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Posts Tagged ‘Sozialdumping’

Es ist manchmal schwer zu entscheiden, welche faschistische Organisation aus Köln schlimmer ist, Pro Köln oder die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Die einen hetzen gegen Ausländer und insbesondere Moslems, die anderen gegen alle soziale Schwachen und den im Grundgesetz fixierten Sozialstaat. Beide sind menschen- und verfassungsfeindlich, aber subtiler und somit gefährlicher dürfte die vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall finanzierte INSM sein. Schade, dass Kölns OB Fritz Schramma zwar erfolgreich gegen den dümmlichen Anti-Islamisierungskonkress von Pro Köln ins Feld zog, aber  auf Plakaten zum Tag des Ehrenamts zusammen mit dem Handballtrainer und INSM-Mietmaul Heiner Brand posierte.

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Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist mal wieder in Ranking-Laune. Nach dem unseriösen Parkgebühren-Ranking veröffentlichte sie daher nun ein Fahrtkosten-Ranking, welches angeblich die Fahrtkosten von Berufspendlern untersucht. Einmal mehr geht es dabei vor allem um Presse und um eine weitere Linkschleuder für ihre eigentlichen Websites, mit dem sie kritische Stimme sukzessive aus den Google-Suchergebnissen verdrängen will. So sieht auch die zugehörige Website unter http://www.insm-fahrtkostenranking.de aus wie ein popeliger Klon der Website zum Parkgebühren-Ranking. Ebenso scheint das Fahrtkostenranking der INSM nicht zu berücksichtigen, dass gerade in gehobenen Positionen Firmenwagen genutzt werden, so dass der Wertverlust des Fahrzeugs die betreffenden Arbeitnehmer nicht in dem Maße belasten, wie es das Ranking der INSM unterstellt, welches ebens0 wie das Parkgebühren-Ranking von der IW Consult GmbH, einem Ableger des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln), auf der Basis statistischer Daten

Die Essenz des INSM-Fahrtkostenrankings kann man auf folgenden Absatz eindampfen:

„Wenn die Politik von den Menschen mehr berufliche Mobilität fordert, muss sie gleichzeitig darauf achten, dass die Belastungen nicht weiter steigen“,
meint INSM-Geschäftsführer Max A. Höfer. „Deshalb sollte auch die Höhe der Mineralölsteuer überdacht werden.“

Nun, was will Max A. Höfer uns damit sagen? Ganz einfach: Erstens entstehen Kosten für den Weg zur Arbeit. Diese Kosten schlagen sich auf das frei verfügbare Einkommen der Arbeitnehmer nieder, welche eh schon unter dem Lohn- und Sozialdumping und den niedrigen Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre leiden, für die die INSM so engagiert streitet. Denn wären die Löhne der Arbeitnehmer im gleichen Umfang gestiegen wie die Gewinne und Renditen der Unternehmen, gäbe es keinen Grund sich über (steigende) Fahrtkosten zu beklagen. Doch das interessiert die INSM und deren Sprachrohr Max A. Höfer nicht. Da fordert man doch lieber Steuerverzicht vom Staat, damit die Arschlöcher Arbeitgeberverbände, welche hinter der INSM stehen und diese finanzieren, keine höheren Löhne zahlen müssen. Nicht zuletzt zahlt auch die Wirtschaft, insbesondere die Logistikbranche, Mineralölsteuer. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, das unseriöse INSM-Fahrtkostenranking auch solche Interessen dienen soll. Manche Dinge ändern sich eben nie, vor allem die immer wieder neuen Forderungen der asozialen Wirtschaftsbonzen nach mehr Steuer- und Abgabenentlastungen, obwohl die Gewinne der Unternehmen schon heute explodieren, während gleichzeitig die Höhe der Löhne und Steuern immer weiter sinkt.

Fazit: Das INSM-Fahrtkostenranking ist – wie alle anderen INSM-Rankings – unseriös, verfälscht und wird in manipulativer Absicht eingesetzt, um dem Arbeitgeberlager weitere Vorteile auf Kosten der Allgemeinheit zu sichern. Vielleicht sollte man einmal ein Ranking erstellen, welche INSM-Mitarbeiter und -Mietmäuler die gebeutelten Bürger dieses Landes am liebsten am nächsten Laternenmast aufknüpfen würden. Ob Max A. Höfer das Ergebnis wohl ebenso stolz präsentieren würde? :mrgreen:

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Volker Pispers über den Zusammenhang zwischen Lohnsenkungen, Sozialdumping und Steuererhöhungen in dem Video Bretto & Nutto
😉

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In ihrer hohlen Zitateschleuder Erhard schreibt wieder veröffentlichte die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) folgendes Zitat:

Ich sage nichts gegen die Vertretung von Interessen. Sie ist durchaus legitim, aber legitim eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Die Funktionäre, die Organisationen und Interessenvertretungen haben sich dessen bewußt zu sein, dass sie sich in ein Ganzes einordnen müssen und dass die Rechnung nicht aufgeht, wenn jeder ohne Rücksicht auf den anderen und gefühllos gegen seine Umwelt glaubt, unter Inanspruchnahme von Macht jeweils das erringen zu können, was der Augenblick gerade hergibt. Ich bin sehr für Wettbewerb, aber ich meine damit nicht den Wettbewerb, mit den Mitteln der Macht für sich und seine Gruppe das herauszuschlagen, was eben nur die Macht erzwingen kann.

Ironischerweise könnte man dieses Zitat genau so gegen die Arbeitgeber, die Arbeitgeberverbände und auch gegen die INSM selbst richten, ohne dass es an Gültigkeit verliert. Und genau deshalb, weil sich die Arbeitgeber und deren Lobbys in den vergangenen Jahren so verhalten haben, wie es in obigem Zitat kritisiert wird, müssen die Arbeitnehmer zurückschlagen – notfalls eben auch mit Machtmitteln wie einem unbefristeten Streik der Lokführer oder – was in Deutschland auch schon seit Jahren fällig wäre – einem Generalstreik. Denn die asozialen Schmarotzer der Oberschicht brauchen schon lange mal wieder einen Denkzettel, wer in diesem Land tatsächlich die Werte schafft und Jahr für Jahr immer mehr um seinen Anteil an Wachstum und Wohlstand betrogen wird: die Arbeitnehmer mittels Lohn- und Sozialdumping sowie dem Druckmittel von Standortverlagerungen und Massenentlassungen.

Einmal mehr sind wir uns sicher, dass Ludwig Erhard die Zerschlagung parasitärer, gesellschafts- und menschenfeindlicher Think Tanks wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) befürwortet hätte. Worauf wartet man in Berlin noch?

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