Posted in Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktpolitik, Asoziale Marktwirtschaft, Gesellschaft, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), INSM, INSM-Kritik, Institut zur Zukunft der Arbeit, IW Köln, IZA Bonn, Korruption, Kritik, Lobbyismus, Manipulation, Media Tenor, Medien, Medien Tenor, Medien-Manipulation, Mietmäuler, neoliberal, Neoliberalismus, Politik, PR, Prekarisierung, Privatisierung, Propaganda, Reformen, Reformpolitik, Sozialabbau, Sozialdarwinismus, Soziale Gerechtigkeit, Soziale Marktwirtschaft, Soziale Sicherung, Sozialraub, Sozialstaat, Sozialversicherungsbeiträge, Sprachrohre der INSM, Steuer- & Finanzpolitik, Think Tanks, Verteilungspolitik, Wirtschaft, Wirtschaftsfaschismus, tagged BürgerKonvent, Edit Wars, Edit-War, Göbbels, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, INSM, Institut zur Zukunft der Arbeit, IZA Bonn, Konvent für Deutschland, Lautsprecher des Kapitals, Manipulation, Media Tenor, Medien, Medien Tenor, Medien-Manipulation, PR, Propaganda, Reformen, Schmuddel-PR, Schmuddelimage, Wikipedia, Wirtschaft, Wirtschaftsfaschismus on Dezember 6, 2007|
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Es scheint so:
Ich schlage vor, den Artikel zu loeschen. Ich denke einer der eitlen Mitarbeiter dieses Etablissements wollte hier seinem Broetchengeber huldigen…
Der Artikel ist in der Tat völlig unausgewogen und reines White-Paper-Blabla; berechtigte Kritik an Media-Tenor wird anscheinend immer wieder gelöscht.
Sehr interessant ist auch das in der Diskussion verlinkte Word-Dokument Medien, Dachse & Tenöre von Klaus Merten et al.:
Aus gegebener Veranlassung (S.36) haben die Autor/Innen deutliche Zweifel an der Validität dieses Rankings angemeldet. Die erste Analyse zeigt, dass der Mediendax 30 gravierende methodische Defekte besitzt, die es definitiv verbieten, ihn als wissenschaftliches Instrument zu akzeptieren (S.41). Eine sorgfältige Replikation belegt sodann, statistisch hochsignifikant, dass der Mediendax 30 gleich doppelt manipuliert ist: Zum einen manipuliert das Instrument (strukturelle Manipulation): Sieger ist nicht das Unternehmen mit der jeweils besten Bewertung, sondern das Unternehmen mit einer eher stark negativen Bewertung (S.43ff).
Zum anderen zeigt sich, dass 17 der 30 Unternehmen des Mediendax 30, darunter auch der „Sieger“, wegen klarer Verletzung der von Medien Tenor selbst gesetzten Mindestanforderungen überhaupt nicht in das Ranking hätten aufgenommen werden dürfen (S.92), aber doch aufgenommen worden sind (vorsätzliche Manipulation). Der Mediendax 30 weist also mitnichten den Kommunikationschef („Sieger“) mit der besten Medienperformance aus, sondern allenfalls eine Win-Win-Gratifikation für erfolgreiche Akquise in Kooperation mit dem Trägermedium pressesprecher (S. 100ff.). Damit erhärtet die vorgelegte Replikation die Kritik, die schon öfter an der Validität der Analysen von Medien Tenor geübt worden ist, ganz entschieden. Zudem gilt: Die hier festgestellte Manipulation stellt keinen Einzelfall dar, sondern ist in allen weiteren Ausgaben des pressesprecher zu beobachten (S.108). Vor der Folie von Mediengesellschaft können solche Fälle nicht überraschen: Fälschungen aller Art werden zunehmen (S.117ff.). Für das Berufsfeld PR signalisiert dieser Fall dagegen einen Rückschlag, das alte „Schmuddelimage“ der Branche lebt neu auf (S.124).
In der Tat hat das Schmuddelimage der PR-Branche in der jüngeren Vergangenheit wieder an Gewicht gewonnen. Dazu tragen nicht nur unseriöse Manipulationsklitschen wie der Media Tenor / Medien Tenor bei, sondern auch das manipulative Treiben neoliberaler Ganoven wie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) , dem Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA Bonn), des BürgerKonvents und des Konvents für Deutschland. Die Art und der Umfang der Manipulationen durch solche Lautsprecher des Kapitals streben bereits Göbbels-Niveau an. Und all die wirtschaftsfaschistische Propaganda dieser Organisationen findet sich früher oder später in der Springer-Presse wieder, vor allem in der BILD.
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