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In diesem Video:

Einmal Propagandasau (FDJ), immer Propagandasau (INSM).

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Permanent vergewaltigt die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) Ludwig Erhard zur Rechtfertigung ihrer marktradikalen und menschenverachtenden Forderungen an die Politik. Da wirkt es manchmal Wunder sich vor Augen zu führen, was Ludwig Erhard denn tatsächlich mit dem Begriff der Sozialen Marktwirtschaft meinte:

So wollt ich jeden Zweifel beseitigt wissen, dass ich die Verwirklichung einer Wirtschaftsverfassung anstrebe, die immer weitere und breitere Schichten unseres Volkes zu Wohlstand zu führen vermag. Am Ausgangspunkt stand da der Wunsch, über eine breitgeschichtete Massenkaufkraft die alte konservative soziale Struktur endgültig zu überwinden.

Diese überkommene Hierarchie war auf der einen Seite durch eine dünne Oberschicht, welche sich jeden Konsum leisten konnte, wie andererseits durch eine quantitativ sehr breite Unterschicht mit unzureichender Kaufkraft gekennzeichnet. Die Neugestaltung unserer Wirtschaftsordnung musste also die Voraussetzung dafür schaffen, dass dieser einer fortschrittlichen Entwicklung entgegenstehende Zustand und damit zugleich auch endlich das Ressentiment zwischen „arm“ und „reich“ überwunden werden konnten. Ich habe keinerlei Anlaß, weder die materielle noch die sittliche Grundlage meiner Bemühungen mittlerweile zu verleugnen. Sie bestimmt heute wie damals mein Denken und Handeln.

Vergleichen sie diese Aussage einmal mit der Propaganda und dem Wirken der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)! Da gibt es exakt Null Schnittmenge, denn die INSM will keine soziale, sondern eine ausschließlich freie, entfesselte Marktwirtschaft ohne soziale Komponenten jenseits der Zwangsarbeit fürs karge Sozialgeld (Workfare). Ludwig Erhard wollte kein Lohndumping auf breiter Front durch Zeitarbeit und andere prekäre Arbeitsverhätnisse. Ludwig Erhard wollte keine Lohnspreizung in dem bedenklichen Ausmaß, wie es heute Fakt ist. Ludwig Erhard wollte nicht, dass der Staat mit Kombilöhnen und Zwangsarbeit (Workfare) den Arbeitgebern noch mehr Zucker in die fetten Hintern bläst. Ludwig Erhard wollte nicht, dass der Kapitalmarkt jeglichen Mehrwert absaugt und alles wirtschaftliche Wirken bestimmt, während die Arbeitnehmer um ihren Anteil an der Wertschöpfung betrogen werden und Reallohnverluste hinnehmen müssen. All das also, was die INSM und deren Mittäter bisher forciert haben und fortwährend bewerben, wollte Ludwig Erhard ausdrücklich nicht! Ich bin mir sicher, Ludwig Erhard würde Martin Kannegiesser, Max A. Höfer und Dieter Rath mit den Eiern an die Wand nageln, wenn er wüßte, wofür sein Name in den Schmutz gezogen wird von ein paar widerlichen Vampiren der Mordwirtschaft.

Da hilft es auch nichts, wenn die INSM aktuell auf einer neuen Website, welche u.a. mal wieder als Link- und Ideologie-Schleuder dient, eine Möchtegern-Community für Projekte anbietet und lächerliche 5.000 Euro „Startfinanzierung“ ausschreibt. Das Ganze wird mit dem Slogan Soziale Marktwirtschaft ist toll! beworben und unter der URL SoMaWi-ist-toll.de ins World Wide Web erbrochen. Andererseits zeigt dieses Beispiel sehr schön, was die INSM unter neuer sozialer Marktwirtschaft versteht: Statt öffentlicher Förderung guter und wichtiger Projekte ein paar Almosen für ein Projekt von einem Arbeitgeberverband  der damit vorrangig PR für seine menschenverachtende Agenda betreiben will. Statt einer sozialen Absicherung der allzeitige Druck sich zum Überleben der Arbeitsprostitution hingeben zu müssen. Das ist nicht sozial, sondern durch und durch asozial und menschenverachtend.

Aber wir wissen ja: Asozial ist, wer Armut schafft!

Kampf jetzt!

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