Wie die NachDenkSeiten melden, wird die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ab Januar 2010 in Berlin residieren. Wir können davon ausgehen, dass diese menschenverachtende Lobbyistentruppe die Politik so noch direkter und gezielter zugunsten ihrer Geldgeber beeinflussen will. Die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands sollten sich also auf etwas gefasst machen, insbesondere wenn die schwarz-gelbe Schmiergeld- und Lobbyisten-Koalition zustande kommen sollte.
Gleichzeitig wird Hubertus Pellengahr, derzeit Sprecher des Einzelhandelsverbandes HDE, neuer Geschäftsführer der INSM. Dieter Rath geht in den Ruhestand, Max A. Höfer wird woanders sein Unwesen treiben. Interessant erscheint folgende Passage aus der Meldung bei Gesamtmetall:
Zudem wird die INSM im Herbst 2009 nach Ablauf der Vertragsperiode einen Agentur-Wettbewerb durchführen. Schließlich wird der Etat der Initiative gestrafft und umgeschichtet, um auch in Zeiten knapper Kassen weiterhin hohe Wirkung entfalten zu können.
Da sind wir aber mal gespannt, welche Agentur sich für die Kröten von Gesamtmetall den eigenen Ruf nachhaltig versauen will. Offenbar werden auch nicht alle bisherigen Mitarbeiter der INSM nach Berlin übernommen. Was mit der Umschichtung des Etats gemeint ist, ist noch nicht ganz klar. Vielleicht werden zukünftig lieber direkt Politiker der neoliberalen Einheitspartei CDU CSU FDP SPD GRÜNE korrumpiert, anstatt über Kampagnen Druck auszuüben. Erfreulich ist hingegen lediglich, dass der Etat der INSM gestrafft wurde. Das erspart uns dann wahrscheinlich das erste „wissenschaftliche“ Pissrinnen-Ranking der INSM und anderes Bullshit-Bingo dieser Art.
Dennoch ist es auch gewagt, als neoliberale Lobbyisten-Kampftruppe derzeit nach Berlin zu gehen. Bürger und Autonome wehren sich dort bereits jetzt massiv mit brennenden Autos und Häusern und an Fassaden gesprühten Kampfbotschaften gegen Luxussanierungen und anderen Schickimicki-Dreck in Kreuzberg und anderen Kiezen. Wir schätzen, dass die Autonomen in Berlin der INSM einen gebührenden Empfang und einen heißen Aufenthalt bereiten werden. Wir sind gerne bereit, das publizistisch zu begleiten.
Hubertus Pellengahr sollte die INSM-Mitarbeiter schon einmal darauf vorbereiten, dass ihre Autos Feuer fangen könnten, und sich selbst bereits an faule Eier und matschige Tomaten im Gesicht gewöhnen. Die Berliner sind da nämlich nicht immer so gelassen wie die Kölner, wenn sie von schmierigen Lobbyisten belogen, betrogen, verraten und verkauft werden sollen.
Es ist gut möglich, dass die INSM in Berlin endlich bekommt, was sie verdient. Allerdings wahrscheinlich ganz anders als sie sich das jetzt noch vorstellt 😈