Barbara Eligmann kennen die meisten Deutschen wohl nur als die Boulevard-Schranze von RTL, welche mit der Sendung EXPLOSIV so etwas wie die Fernsehen gewordene BILD-Zeitung darstellte. Gleich nach der BILD war immer irgendein EXPLOSIV-Reporter als erster am Unfallort, um Interviews mit Verletzten und Leichenteilen zu führen. Dazu gab es manch Kurioses, manches Gestelltes und jede Menge anderen Trash, der eigentlich kein Schwein interessiert hätte, wenn Barabra Eligmann mit ihrer Schuljungen-Frisur nicht so dümmliche Anmoderationen gemacht hätte, die später noch Ziel vieler Comedy-Formate wurden.
Inzwischen ist es ruhig geworden um Barbara Eligmann, jedenfalls sieht man sie nicht mehr wirklich oft in den Medien. Nicht, dass dies ein Verlust wäre, aber wer einmal in den Medien war, der drängelt sich meist immer wieder mal erneut rein, weil er ohne Öffentlichkeit, Kamera und Rampenlicht nicht leben kann. Als Beispiel sei hier Hans Meiser zu nennen, der lange Zeit bei RTL erst die Nachrichten verlas, dann seine eigene Talk-Sendung hatte und zuletzt mit Sendungen wie Notruf noch sein Gnadenbrot von RTL erhalten hat.
Barbara Eligmann hatte wohl nicht so viel Glück. Denn die kam uns erst neulich wieder unter die Finger, als es um den Propaganda-Bootsausflug der INSM in Berlin gegen den Mindestlohn ging. Außerdem liest Barbara Eligmann heute die Einträge des INSM-Lexikons Wilex in Videos vor. Das ist inhaltlich ungefähr so wie zuvor bei EXPLOSIV: Boulevard, Trash und Lügen.
Es stellt sich einzig noch die Frage, warum sich Barbara Eligmann ausgerechnet für die INSM verdingt hat. Wollten Anrufer-Abzocksender wie 9live ihr möglicherweise nicht genug dafür zahlen, dass sie die Zuschauer fortwährend belügt und verarscht? Vielleicht sollten wir ein Jobgesuch für Barbara Eligmann schalten, z.B. so:
Abgehalfterte Boulevard-Moderateuse mit Referenzen (RTL / Bertelsmann) sucht neuen Wirkungskreis. Arbeitgeber egal, Inhalte egal. Hauptsache Öffentlichkeit und Geld. Bitte kein Telefonsex oder Porno.
Und nun ist sie bei der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) gelandet. Schade und vor allem so würdelos. Pferden gibt man das Gnadenbrot auf einem Tierhof oder zumindest den Gnadenschuss. Barbara Eligmann hat hingegen den Schuß wohl nicht gehört, mit dem sie bei ihrem alten Arbeitgeber zur Drehtür geführt wurde. Und nun irrt sie im Auftrag der INSM durch die Untiefen des PR-, Propaganda- und Politik-Geschäfts – schon fast bemitleidenswert.
Gute Besserung!
[…] und Unternehmen, die uns von marktwirtschaftlichen Reformen, also der Agenda 2010, überzeugen soll! Münte ist als Retter, wie schon prognostiziert mit seinem Wasserhövel zurück, rückwärts und […]